Europäische Union
Nachhaltigkeit im Büro
Bildung und verfügbare Mittel
Zunächst einige einfache, elementare Schritte Richtung Umweltschutz im Büro. Die Veränderungen können selbstverständlich allmählich eingeführt werden. Der beste Ansatzpunkt ist die Aufklärung - ohne sie sind weitere Aktivitäten kaum vorstellbar. In erster Linie muss das Umweltbewusstsein der Belegschaft gestärkt werden mit dem Ziel, sich gemeinsam für Verbesserungen einzusetzen. Allerdings werden sich die Mitarbeiter für die Umwelt nur dann engagieren, wenn sie dabei unterstützt werden. In der Küche sollte es beispielsweise wiederverwendbares Geschirr und Besteck geben, dann wird Einweggeschirr nicht mehr benutzt. Ein Wasserspender oder Wasserfilter ist ebenfalls ein Muss, um Getränke in Plastikflaschen zu vermeiden. Eine Spülmaschine reduziert nicht nur den Wasserverbrauch, sondern sorgt auch für eine enorme Zeitersparnis für die Mitarbeiter.
Abfalltrennung im Büro
Zu einer umweltbewussten Haltung gehört auch die Mülltrennung. Die Mülltrennung wird bereits seit Jahren in vielen Haushalten praktiziert - warum sollte es im Büro anders sein? Die Europäische Union befasst sich schon seit langem mit diesem Thema - Bestimmungen zur Abfallbewirtschaftung sind in verschiedenen Richtlinien zu finden, die auf die Einführung einer Kreislaufwirtschaft abzielen. Recycling ermöglicht die Wiederverwendung von gebrauchten Rohstoffen und trägt damit zum Umweltschutz bei. Um die Abfalltrennung zu erleichtern, sollten mehrere getrennte Abfallbehälter an einem passenden Ort aufgestellt werden.
Der Büromöbelhersteller MARO bietet Abfallbehälter zur Mülltrennung, die sich perfekt mit ihrer Schlichtheit, ausgezeichneter Ausführung und ihrem universellen Design in jedes Büroraum einfügen lassen. Bei der Bürogestaltung ist jedes Element wichtig - auch die Abfallbehälter sollten mit der übrigen Büroeinrichtung harmonieren. Bei der Mülltrennung helfen Abfallsäcke in verschiedenen Farben. Jede Farbe steht für eine bestimmte Abfallsorte - die blaue Farbe für Papier, die grüne für Weiß- und Buntglas, die gelbe für Metalle und Kunststoffe, die braune für Bioabfälle und die schwarze für Restmüll.
Energiesparen
Beim Thema Umweltfreundlichkeit dürfen wir das Energiesparen nicht vergessen. In Polen stammt der größte Teil der Energie aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, was zu schädlichen Emissionen und folglich zu Luftverschmutzung führt. Aus diesem Grund ist ein bewusster Energieverbrauch für ein modernes Unternehmen von grundlegender Bedeutung. Im Büro benutzen wir täglich viele Geräte und brauchen auch eine passende Beleuchtung, die der Norm PN-EN 12464-1:2004 entsprechen soll.
Wie kann man den Energieverbrauch im Büro senken?
Als Erstes sollten alle herkömmlichen Glühlampen durch Kompaktleuchtstofflampen (CFL) oder LED-Lampen ersetzt werden. Diese verbrauchen bei gleicher Lichtleistung etwa 75% weniger Energie als ihre traditionellen Vorgänger. Sie sind außerdem UV-frei und resistent gegen hohe und niedrige Temperaturen sowie gegen mechanische Beschädigungen. Auch die Wandfarben im Büro tragen zum Energiesparen bei - helle Farben und hochglänzende Möbel reflektieren das Tageslicht, so dass weniger künstliches Licht verbraucht wird. Manche Unternehmen entscheiden sich auch für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Ein gutes Beispiel dafür sind Solaranlagen.
Digitale Medien und umweltfreundliches Papier
Seit Jahren werden in den Büros unzählige, sogar riesige Mengen von Dokumenten aufbewahrt, was zwangsläufig zu Papierverschwendung führt. Zum Glück reduzieren immer mehr Unternehmen diese Mengen durch den elektronischen Informationsfluss. Selbst handschriftliche Unterschriften und Stempel gehören langsam zur Vergangenheit und werden durch qualifizierte elektronische Signaturen ersetzt. Diese haben die gleiche Rechtskraft wie ihre traditionellen Vorgänger. Spezielle Software zur Datenverwaltung unterstützt das einwandfreie Funktionieren eines Unternehmens.
Manchmal ist jedoch ein Dokument in Papierversion unverzichtbar. Darauf muss man vorbereitet sein, man kann sich aber für Papier entscheiden, das zu 100 Prozent recycelt oder FSC- (Forest Stewardship Council) und CoC- (Chain of Custody) zertifiziert ist. Selbstverständlich macht auch das Druckverfahren einen Unterschied. Um weniger Papier zu verbrauchen, kann man das Dokument beidseitig zu drucken, kleinere Ränder einstellen und kleinere Schriftgrößen wählen.
CO2-Fußabdruck reduzieren
Jeder, der einen umweltbewussten Lebensstil anstrebt, sollte wissen, was ein CO2-Fußabdruck ist. Der CO2-Fußabdruck gibt an, welche Menge von Treibhausgasen direkt oder indirekt von einer Person, einer Organisation, einer Veranstaltung oder einem Produkt freigesetzt wird. Treibhausgase werden bei der Produktion und dem Verbrauch von Waren und Dienstleistungen freigesetzt. Das Konzept des CO2-Fußabdrucks lässt den Einfluss einer Aktivität auf den Klimawandel bestimmen.
Ein Beispiel: Bei einem Flug mit dem Flugzeug wird 285 g Kohlenstoff pro Kilometer ausgestoßen, bei einer Bahnfahrt dagegen nur 14 g. Um den Kohlenstoff-Fußabdruck im Büro zu verkleinern, sollte man auch auf die Verkehrsmittel achten. Heutzutage finden viele Besprechungen online statt, woran wir uns durch die Pandemie gewöhnt haben. Die Mitarbeiter können von dem Arbeitgeber ermutigt werden, mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren. Bei Dienstwagen wird eine umweltschonende Antriebsart empfohlen. Der Büromöbelhersteller MARO wählt bewusst die Lieferanten aus dem Inland und den Nachbarländern, um die Lieferkette zu verkürzen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Zusammenfassung
Innovative umweltfreundliche Maßnahmen können nicht nur den Planeten langfristig schützen, sondern lassen auch die Betriebskosten wesentlich senken. Es gibt viele moderne Büros, die mit dem LEED-Zertifikat (Leadership in Energy and Environmental Design) ausgezeichnet sind. LEED ist ein international anerkanntes Zertifizierungssystem für ökologisches Bauen. Bewertet werden verschiedene Kategorien wie Standort, Verkehrsanbindung oder Einsparungen beim Wasser- und Energieverbrauch.
Unter CSR (Corporate Social Responsibility) ist gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen. Die Nachhaltigkeit des künftigen Arbeitgebers spielt heutzutage für junge Arbeitnehmer eine immer größere Rolle. Sie entscheiden sich lieber für sozial verantwortliche und umweltbewusste Unternehmen. Langfristig gesehen führt die Sorge um die Umwelt zu großen Einsparungen.